Home

Ein Denkmal für den Frieden

Artikel aktualisiert am 12.01.2023

30 Jahre Krieg? Unvorstellbar. Wie groß muss die Freude nach Ende des Dreißigjährigen Krieges über den Frieden gewesen sein! 1650 stifteten Weimarer Bürger aus dieser Freude heraus vier Friedensschilder. Die etwa fünf Meter hohen Holzschilder – reich verziert mit Inschriften, Malereien und Schnitzereien –wurden am 19. August 1650 in einer feierlichen Friedensprozession vom Weimarer Stadtschloss zur Herderkirche getragen. Ein festlicher Zug von Schülern, den Zünften, dem Rath und weiteren Weimarerinnen und Weimarern – vereint in der Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft. 

Am Metallgitter der fürstlichen Grablege im Altarraum fanden die Friedensschilder bis 1943 einen prominenten Platz. Danach wurden sie an verschiedenen, weniger repräsentativen Orten ausgestellt bzw. eingelagert – und gerieten schließlich in Vergessenheit. Erst im Zusammenhang mit der Thüringer Landesausstellung „Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa“ (2016) wurden sie wiederentdeckt und erneut in der Herderkirche zusammengeführt. Ihr Erhaltungszustand ist schlecht, es fehlen Teile und Vergoldungen, bei manchem Schild ist heute weder Beschriftung noch Malerei zu erahnen. 

Mit Ihrer Spende können Sie zur Restaurierung dieses einmaligen Weimarer Denkmals für den Frieden beitragen. Denn Frieden ist ein hohes Gut, besonders in diesen friedlosen Zeiten. Die Kirchengemeinde Weimar, die Stiftung „Bürger für Thüringer Schlösser und Burgen“ und der Förderverein Goethe-Nationalmuseum Weimar setzen sich gemeinsam dafür ein, dass diese Friedenssymbole, die schon im 17. Jh. ein Beitrag der Weimarer Bürger waren, wiederhergestellt werden, um sie in der Stadtkirche wieder zu präsentieren. Weitere Förderer und Partner sind willkommen.