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Johanneskirche

Brasilianische Trommelklänge ziehen durch die Johanneskirche, einige Jugendliche bewegen sich im Rhythmus der Musik: Die Capoeira-Gruppe der Escola Popular probt. Ungewöhnlich in einer Kirche? Nein, denn so ganz konventionell ist die Johanneskirche ohnehin nicht. Erbaut in den 1930er Jahren, ist der Baukörper geprägt vom Geist der damaligen Zeit. Die gemeindliche Nutzung der Kirche heute ist hingegen so bunt wie das Leben: Kindertage, Veranstaltungen für Jugendliche, Gottesdienste, musikalische Proben und Konzerte oder Flohmarkt.


Adresse
Tiefurter Allee 2b
99425 Weimar

Kontakt

Sebastian Kircheis

Pfarrer
Tel. 03643/900 88 37
Mobil 0178/138 44 06
sebastian.kircheis@ekmd.de


Jugend

Konfirmation (7.–8. Klasse)
Pfarrer Sebastian Kircheis, Tel. 0178/138 44 06, sebastian.kircheis@ekmd.de

Musik

Capoeiragruppen „Escola Popular“
Capoeira ist ein brasilianischer Kampftanz – akrobatisch-kämpferisch, listig-neckend und tänzerisch expressiv. Capoeira kann jeder ab 3 Jahren erlenen, der Spaß an Musik, Bewegung und Rhythmus hat.

Mittwoch, 15.30–16.15 Uhr, Johanneskirche (bis 6 Jahre)
Mittwoch, 16.15–17 Uhr, Johanneskirche (6–14 Jahre)
Mittwoch, 17–18.30 Uhr, Johanneskirche (Jugendliche, Erwachsene)
Amelie Basan, Tel. 0157/79 56 78 07, amelie@escola-popular.de

www.escola-popular.de

Verantwortung statt Vergessen – die Weimarer Johanneskirche

Die Johanneskirche wurde 1938–1941 nach Plänen des Architekten Hans Vogel gebaut und ist einer der wenigen Kirchenbauten der NS-Zeit. Die „Osthalle“ sollte den Weimarer Deutschen Christen als Versammlungsort dienen. Da das Grundstück in der Tiefurter Allee vom Prinzen Bernhard Friedrich erworben wurde, wurde der Kirchenbau 1941 als „Herzog-Bernhard-Kirche“ geweiht. 1947 wurde die Kirche in Johanneskirche umbenannt.

Die Johanneskirche ist Teil eines dunklen Kapitels der Thüringer Kirchengeschichte. Einer Geschichte, die uns heute in die Verantwortung nimmt, daraus zu lernen und das Erinnern wachzuhalten.

Ausstattung

Die Emporen der Hallenkirche hat man 1953 durch eine Antikglasfensterwand vom Kirchenschiff abgetrennt, so dass eine beheizbare Winterkirche entstand. Die fünf farbigen Holzreliefs im bühnenartigen Altarraum stammen von Friedrich Popp und schmücken die Kirche seit 1981. 1977 entstanden durch weitere Einbauten in der Kirche zwei weitere Gemeinderäume.